„Etwas zusammenfügen, zusammenbringen, verbinden“ ist eine der Bedeutungen von Yoga. Indem wir uns und unsere eigenen Ressourcen im Üben besser kennenlernen, wird es möglich, eine Verbindung mit der inneren Kraftquelle aufzunehmen und diese Kraft sinnvoll zu nutzen.
Dadurch können wir entspannen, innere Ruhe erleben und Stärke entwickeln.
Die Yoga-Praxis beinhaltet folgende Bereiche:
systematische Entspannung,
Körperübungen
Atemgewahrsein und Atemübungen
Schulung der Aufmerksamkeit
Dabei stehen zwei Aspekte für uns im Vordergrund:
Maitrī: freundliche Zuwendung – zu sich selbst und den eigenen Bedingungen
Achtsamkeit: das Entwickeln einer achtsamen Wahrnehmung, die über die Matte hinaus reicht und so mehr Entspannung und Gelassenheit in den Alltag
bringen kann.
Das Wort maitrī kommt aus dem Sanskrit und kann unter anderem mit Freundschaft, Freundlichkeit, Wohlwollen, Güte und freundlicher Zuwendung übersetzt werden. Maitrī bedeutet auch, sich allem, was einem begegnet, offenen Herzens zuzuwenden.
Im täglichen Leben arbeiten wir daran, Gewohnheiten zu verändern. Es gibt bereits ein Unzahl an Literatur über Selbsthilfe, Selbsterforschung und Selbstoptimierung.
Ganz leicht kann aus dem Wunsch, etwas an sich zu verändern, eine Ablehnung gegen die eigene Persönlichkeit entstehen. Es besteht die Gefahr, dass wir ein Wunsch-Ich aufbauen – eine Idealversion
von uns selbst, der wir nicht entsprechen können. Die daraus erwachsende Unzufriedenheit kann zur Belastung und zum Hindernis werden.
Aus diesem Grund legen wir - sowohl bei allen Kursangeboten als auch im Alltag - besonderen Wert auf die Kultivierung von maitrī, freundlicher Zuwendung.